Im 21. Jahrhundert ist der IQ nicht mehr der wichtigste Erfolgsindikator. Emotionale Intelligenz (EQ) gewinnt zunehmend an Bedeutung – die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu steuern sowie die Emotionen anderer zu spüren und zu beeinflussen. Sie bestimmt die Qualität von Beziehungen, Führungsqualitäten und Stressresistenz.
EQ besteht aus fünf Komponenten: Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Motivation, Empathie und soziale Kompetenz. Die Entwicklung all dieser Komponenten ist der Weg zu einem sinnvolleren und effektiveren Leben.
Selbstwahrnehmung ist die Grundlage von allem. Sie ist die Fähigkeit, zu erkennen, was man fühlt und warum. Menschen mit einem hohen EQ führen ein „Emotionstagebuch“ und stellen sich Fragen wie: „Was hat meine Reizbarkeit verursacht?“ und „Was brauche ich wirklich?“
Selbstregulation bedeutet nicht, Emotionen zu unterdrücken, sondern sie zu transformieren. Anstatt wütend zu schreien, hält man inne, atmet durch und wählt eine konstruktive Antwort. Es ist eine Fähigkeit, die wie ein Muskel trainiert werden kann. Empathie ist die Fähigkeit, sich in den Standpunkt eines anderen hineinzuversetzen. Sie bedeutet nicht Zustimmung, sondern schafft Verständnis. In einem Konflikt fragt ein empathischer Mensch: „Was fühlst du?“ statt: „Du liegst falsch!“ Das baut Spannungen ab und eröffnet Dialoge.
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