Die Salzwüste Uyuni in Bolivien ist mit über 10.000 Quadratkilometern der größte Salzsee der Welt. Hier verwandelt sich die Erde in einen Spiegel, der Wolken, Sterne und Reisende reflektiert, als würden sie zwischen Himmel und Erde schweben.
Uyuni entstand an der Stelle des ausgetrockneten prähistorischen Minchin-Sees. Eine bis zu 10 Meter dicke Salzschicht bedeckt die flache Oberfläche und erzeugt die Illusion der Unendlichkeit. In der Trockenzeit ist die Wüste eine schneeweiße Ebene, in der Regenzeit (Dezember–März) verwandelt sie sich in einen riesigen Spiegel.
Eines der beliebtesten Fotos ist das von „Spielzeugen in Uyuni“: Der fehlende Horizont und die vollkommen ebene Oberfläche erzeugen amüsante optische Täuschungen und lassen Menschen wie Riesen oder Liliputaner erscheinen. Im Zentrum der Wüste liegt die Isla Ines, ein vulkanischer Hügel, der mit Kakteen bewachsen ist, von denen einige bis zu 10 Meter hoch werden. Vom Gipfel eröffnet sich ein Panoramablick auf die endlosen Salzebenen.
Uyuni ist nicht nur wunderschön, sondern auch heilsam: Unter der Salzkruste verbergen sich riesige Lithiumreserven, ein Schlüsselelement für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge. Der Abbau erfolgt jedoch sorgfältig, um das empfindliche Ökosystem nicht zu stören.
Reisen
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Patagonien ist eine riesige Region im Süden Argentiniens und Chiles, wo Anden, Ozean und endlose Steppen aufeinandertreffen. Es ist ein Ort der Extreme: Hier wehen die stärksten Winde, die malerischsten Gipfel erheben sich und die klarsten Seen der Welt verbergen sich hier.
Einer der spektakulärsten Orte ist der Nationalpark Los Glaciares in Argentinien. Er beherbergt den Lago Argentino, den größten des Landes, dessen lapislazulifarbenes Wasser Gletscher und schneebedeckte Gipfel spiegelt.
Die Hauptattraktion des Parks ist der Perito-Moreno-Gletscher. Anders als die meisten Gletscher schmilzt er nicht, sondern schiebt sich langsam vor. Alle paar Jahre blockiert er eine Meerenge und bildet einen natürlichen Damm, der dann in einer spektakulären Lawine einstürzt.
Ganz in der Nähe, in Chile, liegt der Nationalpark Torres del Paine, das Juwel Patagoniens. Seine drei Granittürme (Torres) erheben sich über Seen und Gletscher und bilden eine der dramatischsten Landschaften der Erde.
Trekking entlang der „W“- oder „O“-Routen in Torres del Paine ist ein Traum für Abenteurer. Die Route führt an türkisfarbenen Seen, Wasserfällen, Gletschertälern und Araukarienwäldern vorbei, in denen Sie Guanakos und Andenkondore beobachten können.
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Angkor ist ein riesiger archäologischer Komplex in Kambodscha, der ehemaligen Hauptstadt des mächtigen Khmer-Reiches. Er erstreckt sich über Hunderte von Quadratkilometern und umfasst Hunderte von Tempeln, Kanälen, Straßen und Zisternen, die unter dichtem Dschungel verborgen sind.
Das Herzstück von Angkor ist der Tempel Angkor Wat, das größte religiöse Denkmal der Welt. Erbaut im 12. Jahrhundert von König Suryavarman II., war er ursprünglich dem Hindu-Gott Vishnu geweiht, wurde aber später zu einem buddhistischen Heiligtum.
Angkor Wat besticht durch seine Größe: Seine Außenmauern erstrecken sich über 1,5 Kilometer, der zentrale Tempel ragt 65 Meter in die Höhe. Die Fassaden sind mit Tausenden von Flachreliefs verziert, die Episoden aus den Hindu-Epen Ramayana und Mahabharata darstellen. Nicht weniger beeindruckend ist der Bayon-Tempel in Angkor Thom, der ehemaligen Hauptstadt des Reiches. Seine berühmten Steingesichter, die von allen Seiten der Türme lächeln, sollen den Bodhisattva Avalokiteshvara oder König Jayavarman VII. selbst darstellen.
Der Dschungel, der Angkor umgibt, ist nicht nur Kulisse, sondern aktiver Teilnehmer der Geschichte. Viele Tempel, wie z. B. Ta Prohm, wurden bewusst in dem Zustand belassen, in dem der Dschungel sie „zurückerobert“ hat: Baumwurzeln winden sich um die Mauern, dringen in die Hallen ein und vermitteln das Gefühl einer verlorenen Welt.
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Die Lofoten sind ein Archipel in Norwegen oberhalb des Polarkreises, wo raue Natur mit unglaublicher Schönheit verschmilzt. Hier können Sie im warmen Golfstrom angeln und gleichzeitig die Nordlichter am Nachthimmel beobachten.
Die Inseln sind berühmt für ihre malerischen Fjorde, Berggipfel, gemütlichen Fischerdörfer und weißen Sandstrände, die sich unerwartet inmitten der arktischen Landschaften befinden. Besonders beeindruckend ist das Dorf Reine, eines der meistfotografierten Norwegens.
Im Winter verwandeln sich die Lofoten in ein Märchen: Schnee bedeckt die roten Fischerhäuser (Rorbus), die Berge spiegeln sich im ruhigen Wasser der Fjorde und der Nachthimmel wird zur Bühne für den Tanz der Nordlichter – Wellen aus grünem, rosa und violettem Licht.
Die Nordlichter sind hier von Ende September bis Anfang April zu sehen. Die besten Bedingungen sind eine klare, mondlose Nacht und minimale Lichtverschmutzung. Viele Touristen kommen speziell wegen dieses Naturphänomens hierher.
Doch die Lofoten haben mehr zu bieten als nur Lichter. Hier können Sie Ski fahren, wandern, Kajak fahren und im Winter sogar Krabben fangen und beim traditionellen Trocknen von Kabeljau mitmachen, der an speziellen Gestellen aufgehängt wird und so Teil der Landschaft wird.
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Petra ist eine antike Stadt im Süden Jordaniens, die vor über zweitausend Jahren direkt in rosafarbene Sandsteinfelsen gehauen wurde. Dieses archäologische Meisterwerk, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, blieb der westlichen Welt lange Zeit verborgen, bis es 1812 vom Schweizer Entdecker Johann Ludwig Burckhardt wiederentdeckt wurde.
Die Stadt war die Hauptstadt des nabatäischen Königreichs, eines mächtigen Handelsstaates, der die Karawanenrouten zwischen Arabien, Ägypten und dem Mittelmeerraum kontrollierte. Dank ihrer strategischen Lage erlebte Petra eine Blütezeit und erlangte Reichtum und kulturelle Vielfalt.
Der Haupteingang zu Petra ist eine enge, gewundene Schlucht namens Siq. Ein Spaziergang durch sie dauert etwa 40 Minuten und vermittelt das Gefühl einer Zeitreise: Die Schluchtwände ragen 80 Meter in die Höhe, das Sonnenlicht dringt kaum durch und spielt auf dem rosafarbenen Stein. Plötzlich öffnet sich die Schlucht und gibt den Blick auf die berühmte Fassade des Khazneh („Schatzhaus“) frei – eines majestätischen, 40 Meter hohen Tempels, geschmückt mit Säulen, Statuen und Reliefs. Obwohl es „Schatzhaus“ heißt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Grab oder einen Tempel.
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