Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass Veränderung enorme Anstrengungen erfordert: abrupt alles aufgeben, am Montag ein neues Leben beginnen oder einer starren Routine folgen. Tatsächlich geschieht wahre Transformation durch kleine, kaum wahrnehmbare Gewohnheiten, die Tag für Tag wiederholt werden.
In seinem Buch „Atomic Habits“ behauptet James Clear: „Man erhebt sich nicht auf die Ebene seiner Ziele. Man begibt sich auf die Ebene seiner Systeme.“ Mit anderen Worten: Motivation führt nicht zum Erfolg, sondern regelmäßige Rituale.
Das Prinzip der „Zwei-Minuten-Regel“ ist besonders effektiv: Wenn eine neue Gewohnheit länger als zwei Minuten dauert, vereinfachen Sie sie. Sie möchten mehr lesen? Beginnen Sie mit „Lesen Sie eine Seite“. Sie möchten Sport treiben? Dann schnüren Sie Ihre Laufschuhe. Der Schlüssel liegt darin, eine Kettenreaktion auszulösen.
Das Gehirn lebt von Vorhersehbarkeit. Wenn eine Handlung automatisch wird, erfordert sie keine Willenskraft mehr. Deshalb ist es besser, sich nicht auf das Ergebnis („10 kg abnehmen“), sondern auf den Prozess („jeden Tag 10 Minuten spazieren gehen“) zu konzentrieren.
Es ist wichtig, sich mit Anreizen für gute Gewohnheiten zu umgeben und Auslöser für schlechte zu beseitigen. Stellen Sie zum Beispiel eine Wasserflasche an einen sichtbaren Ort und lassen Sie Ihr Telefon während der Arbeit in einem anderen Raum. Die Umgebung prägt das Verhalten viel stärker als Willenskraft.
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