Im Zeitalter von Streaming, digitaler Fotografie und E-Books erleben analoge Formate eine paradoxe Renaissance. Schallplatten, Filmkameras und gedruckte Bücher erleben ein Comeback – insbesondere bei jungen Menschen.
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Die Vinyl-Verkäufe übertrafen 2024 in den USA und Europa erstmals die CD-Verkäufe. Menschen schätzen nicht nur den warmen Klang, sondern auch das Ritual: eine Platte herausnehmen, auf den Plattenteller legen und Cover und Linernotes studieren. Es ist ein meditativer Akt in einer Welt des sofortigen Zugriffs.
Auch die analoge Fotografie liegt im Trend: Filmkameras aus den 1990er-Jahren sind auf dem Gebrauchtmarkt ausverkauft, und junge Fotografen fotografieren mit Kodak oder Fujifilm, um das lebendige Licht, die Körnigkeit und die Unvorhersehbarkeit einzufangen, die Instagram-Filter nicht bieten können.
Gedruckte Bücher sind ein weiteres Symbol des Widerstands gegen digitale Ermüdung. Lesen auf Papier schont die Augen, verbessert das Gedächtnis und schafft eine haptische Verbindung zum Text. Buchclubs und Leseabende erleben in Städten ein Comeback.