Nano-Kurse sind ein noch kompakteres Format: eine Fähigkeit, ein Konzept, ein Ergebnis. Beispiele: „So schreiben Sie eine effektive Cold-E-Mail“, „Excel-Grundlagen in 7 Minuten“, „Atemtechniken zur Stressreduzierung“.
Visuelle und akustische Formate spielen eine Schlüsselrolle: Infografiken, kurze Videos, Podcasts und interaktive Quizze machen das Lernen spannend und zugänglich, selbst in der U-Bahn oder in der Kaffeepause.
Künstliche Intelligenz personalisiert Microlearning: Algorithmen analysieren den Lernfortschritt des Nutzers und schlagen die nächste Lektion basierend auf seinen Zielen, Fehlern und seinem Lerntempo vor.
Dieser Trend ist besonders bei der digitalen Generation Z und Alpha beliebt, die an sofortiges Feedback und fragmentierten Informationskonsum gewöhnt ist.
Kritiker weisen jedoch auf die Risiken hin: oberflächliches Lernen, mangelndes systemisches Denken und die „Kompetenzillusion“ – wenn jemand glaubt, ein Thema zu kennen, nur weil er zehn kurze Lektionen absolviert hat.
Microlearning ersetzt jedoch keine fundierte Bildung, sondern ergänzt sie. Erfolgreiche Bildungsstrategien werden in Zukunft kurzfristige Impulse mit langfristigen Programmen kombinieren und so ein hybrides, adaptives Modell des lebenslangen Lernens schaffen.
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