Besonderes Augenmerk gilt den Monden im Sonnensystem: Die subglazialen Ozeane von Europa (einem Jupitermond) und Enceladus (einem Saturnmond) könnten bewohnbar sein. Die NASA plant für 2030 die Europa-Clipper-Mission zur Suche nach organischer Materie.
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Das Leben könnte anders sein als das auf der Erde. Wissenschaftler erforschen alternative Biochemien: auf Siliziumbasis, in flüssigem Methan (wie auf Titan) oder unter extremen Bedingungen. Dies erweitert das Konzept der „habitablen Zone“.
Ethische und philosophische Fragen sind ebenfalls wichtig: Wie sollten wir auf das Signal reagieren? Wer vertritt die Erde? Die SETI-Erklärung fordert eine internationale Diskussion, doch die Mechanismen sind noch nicht vorhanden.
Auch das Ausbleiben von Entdeckungen ist wertvoll: Es hilft uns zu verstehen, wie selten Leben ist, und unterstreicht den Wert der Erde als einzige bekannte lebende Welt.
Die Suche nach außerirdischem Leben ist nicht nur Astronomie, sondern auch Biologie, Chemie und Philosophie. Sie vereint die Menschheit in der Suche nach seinem Platz im Universum. Und selbst wenn wir nur Mikroben auf einem fernen Planeten finden, wird dies alles verändern: Wissenschaft, Religion und Kultur. Denn wir werden nicht länger allein sein.